Spielphilosophie im Grundlagenalter 7:7 / 9:9 / 11:11
Wir spielen dynamisch
Bei den D- und C-Junioren sind Spielerlebnis und Spielfreude nach wie vor sehr wichtig. Alle Spieler sollen eingesetzt weden, alle sollen sich ihren Fähigkeiten entsprechend am offensiven und defensiven Spiel beteiligen. Sie sollen den Ball fordern und dadurch die Voraussetzungen für ein flüssiges Kombinationsspiel schaffen. Mit zunehmendem technischen Rüstzeug mauss auch der Mut zum Risiko gefördert werden. Die Kinder sollen etwas wagen dürfen. Zu Recht heisst es: Wer wagt, gewinnt. Auf diese Art lassen sich Selbstvertrauen und Risikobereitschaft weiter entwickeln. Dies wiederum verstärkt die Freude am Spiel.
Wir spielen offensiv
Das Grundlagenalter der D- und C-Junioren ist für einen spielerisch und offensiv geprägten Fussball vorentscheidend. Durch zig-tausende Ballkontakte entwickeln die Spielerinnen und Spieler ihre technischen Fähigkeiten. So sollen sie auch trainieren und spielen: Passen, laufen, dribbeln und wieder passen bis zum Abschluss - immer wieder, alle beteiligen sich daran. Die erste Aktion nach dem Ballgewinn spielt eine zentrale Rolle. Der erste Spieler, der den gewonnen Ball erhält, muss eine konstruktive Aktion einleiten. Wir wollen kein Gekicke. Das muss den Mädchen und Knaben in Fleisch und Blut übergehen. In Tornähe ist zudem Initiative gefragt. Spielerinnen und Spieler sollen konsequent den Abschluss suchen. Nur so kommt die Spielfreude nicht zu kurz.
Wir spielen in der Zone
Der Wechsel vom 7:7 zum 9:9 und später zum 11:11 bildet den wichtigen und anspruchsvollen Übergang von zwei auf drei Linien in der Grundordnung der Teams. Die Aussenpositionen sind zu besetzen. Flüssiges Kombinationsspiel entsteht, die Angriffe können auch über die Seiten vorgetragen werden. Je breiter der Angriff, desto schwieriger wird es für die verteidigende Mannschaft. Es entseht mehr Raum, um auch in die Tiefe zu laufen und zu spielen. Die Angreifer bewegen sich konsequent, die Pässe werden hart und präzis gespielt. Spieler in den Aussenzonen schaffen vor allem Breite und Tiefe, Spieler im Zentrum Überzahl, Unterstützung und Tiefe. Der Torhüter ist stark ins Spiel seiner Mannschaft integriert. dass Positionen auch gewechselt werden können und müssen, damit unser Spiel überraschend bleibt (z.B. beim Hinterlaufen), gehört ebenfalls zum Lernprozess der D- und C-Junioren.
In der Abwehr muss die ganze Mannschaft zusammenrücken. Die drei Linien und eine minimale Distanz zwischen den einzelnen Spielern bleiben erhalten, auch wenn sich die Anzahl Spieler pro Linie verändert. Libero im herkömmlichen Sinn spielt nur der Torhüter. Jeder Feldspieler sichert in der Abwehr seine Mitspieler ab und ist in gewisser Weise "Libero". Solidarität und gegenseitige Unterstützung (auch mittels sprechen!) sind zentral. Auch hier hat der Torhüter eine wichtige Funktion.
Bis zu den D-Junioren sind die Spielpositionen zu wechseln. Im Alter der C-Junioren müssen die Spielerinnen und Spieler ihren Stärken entsprechend die optimale Position gefunden haben.